So wie es nach aussen schien, hatten sie einfach anderes zu tun. Der Job, ein spätes Studium, Kinder, Heiraten, andere musikalische Projekte. All diese Dinge trugen dazu bei, dass Redwood keine neuen Songs mehr aufnahmen, keine Releases mehr hatten, dadurch die Anzahl der Gigs abnahm, und schliesslich… Stille.

So schien es nach aussen. Aber wie war es innerhalb von Redwood?

Nun ja, all die anderen Dinge fanden tatsächlich statt. Aber nicht nur. Im Luftschutzkeller tief unter den Strassen Zürichs wurde weiter gearbeitet. Nicht wie wild, aber stetig. Und so kamen bis 2017 doch 47 Songs zusammen, aus denen schliesslich zwölf ausgesucht wurden. Diese zwölf Songs nahmen Redwood mit David Hofmann im Soma Records Studio auf, und fertig war das treffend benannte Album “Redwho..?”, das am 14. September bei TBA erscheint.

Aber es hört doch kaum noch jemand Alben. Warum sollte man bei “Redwho..?” eine Ausnahme machen?

Weil “Redwho..?” von all den Dingen handelt, die uns dann beschäftigen, wenn wir mit unseren Gedanken alleine sind. Davon, wie es ist, anders zu sein. Von der Unfähigkeit zu kommunizieren. Vom Mangel an Bedeutung und Sinn. Von der Suche nach unserem Platz in der Welt. Und zu guter letzt vom Älterwerden und vom Tod. Kurz: von allem, das Leben und das  Menschsein einzigartig macht. Wer würde denn da eine Abkürzung nehmen wollen?

Ausserdem klingt das Album super! Und das (fast) ohne Overdubs und Flickereien!

Vorab gibt’s noch die poppige Radiosingle “The Art of Growing Old”, von David Hofmann (Soma Records) mitproduziert, von Oli Bösch gemastert, und ab dem 25. Mai erhältlich. Ob uns Redwood mit dem Titel etwas sagen wollen? Urteilt selbst!